Der jahrhundertealte Begriff der Nachhaltigkeit bezieht sich längst schon nicht mehr nur auf die Forstwirtschaft, sondern auf alle Lebensbereiche. Somit gehört gelebte Nachhaltigkeit inzwischen auch in den Ferienhausurlaub, denn Auszeiten in Form von Freizeit und Ferien gehören ebenfalls zum Leben dazu.

Nachhaltiges Verhalten greift zudem in den Bereich von Achtsamkeit über: Achtsames sowie bewusstes Umgehen mit der Natur, mit den Ressourcen und auch mit den Mitmenschen.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt in vielen Bereichen des täglichen Lebens, einschließlich des Tourismus. In Dänemark gibt es eine Vielzahl von Ferienhäusern, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und den Tourismus in der Region langfristig zu erhalten.

Viele Ferienhäuser in Dänemark sind aus Holz gebaut, einem nachhaltigen und erneuerbaren Material. Sie sind energieeffizient gestaltet und mit einer Reihe von nachhaltigen Technologien wie Solarenergie und Wasseraufbereitungssystemen ausgestattet, um den Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren.

In vielen Regionen gibt es gut beschriebene Fahrradwege und Wanderstrecken, um die Natur zu erkunden. Umweltbildung für Kinder und Erwachsene ist ein wichtiges Ziel der dänischen Politik, alte Umweltsünden werden aufgearbeitet. Gäste können nicht nur eine schöne Zeit in der Natur genießen, sondern auch aktiv dazu beitragen, diese zu schützen und zu erhalten.

Die dänische Politik hat nach der Energiekrise in den 70er-Jahren eine im Nachhinein von anderen Ländern bewunderte Entscheidung getroffen: Das Land setzte massiv auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz und entwickelte sich zu einem Vorreiter in diesen Bereichen. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas wurde verringert und das Ziel ausgerufen, bis 2050 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Zu den Maßnahmen, die Dänemark ergriffen hat, um seine Energiepolitik zu ändern, gehören die Förderung von Windenergie, die Einführung von Energieeffizienzstandards für Gebäude und die Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien. Spannend im Gebäudesektor: Bereits im Jahr 2021 waren etwa 63 Prozent der dänischen Haushalte an Fernwärmenetze angeschlossen. Die Nutzung von Fernwärme hat in Dänemark in den letzten Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Verringerung des CO₂-Ausstoßes gespielt. Die Hauptstadt Kopenhagen heizt bereits heute zu 98% mit Fernwärme aus erneuerbarer Energie (gewonnen aus Biomasse und Abwärme).

Die Fernwärmeversorgung wird auch durch die Verbrennung von Biomasse, Müll und Erdgas betrieben. Mit dem Anteil an erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung gehört Dänemark zu den Spitzenreitern und zeigt damit, dass eine Umstellung auf saubere Energiequellen möglich ist, ohne dass dies zu einem Rückgang des Wohlstands führen muss.

In Dänemark gibt es eine breite Palette an Bio-Lebensmitteln, die in Supermärkten, Bio-Läden und auf Wochenmärkten erhältlich sind. Das Interesse an Bio-Produkten ist in den letzten Jahren in Dänemark gestiegen und es gibt eine wachsende Zahl von Verbrauchern, die diese Produkte kaufen.

In Dänemark gibt es auch spezielle Zertifizierungsprogramme wie "Ø-mærket" und "Den Grønne Nøgle", die sicherstellen, dass Bio-Lebensmittel und andere Produkte umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt werden. Es gibt auch viele Bio-Bauernhöfe und -Gärtnereien, die ihre Produkte direkt an die Verbraucher verkaufen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Bio-Produkte in der Regel etwas teurer sind als konventionelle Produkte, aber viele Verbraucher sind bereit, den höheren Preis zu zahlen, um sich für eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Option zu entscheiden.

Der Anteil an Bio-Lebensmitteln in Dänemark ist im Vergleich zu anderen Ländern relativ hoch. Laut dem dänischen Landwirtschaftsministerium stammten bereits im Jahr 2020 rund 12,4% der verkauften Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft. Im Vergleich dazu lag der Durchschnitt in der EU bei rund 8%.

Das Einkaufsverhalten der Bevölkerung weicht vom Einkaufsverhalten in anderen Ländern ab. So werden zum Beispiel Milchprodukte und Eier in Dänemark häufiger als Bio-Version gekauft, während z.B. Fleisch noch überwiegend konventionell produziert wird.

Der Begriff Sandflucht (Sandflugt) beschreibt die Bewegung von Sanddünen und die damit verbundenen Probleme. Wanderdünen wurden durch starke Winde und menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Überweidung verursacht. In der Vergangenheit mussten dadurch ganze Dörfer in Dänemark aufgegeben werden, da sie von Wanderdünen verschüttet wurden.

Heute sind die meisten dänischen Dünen unter Schutz gestellt und es werden Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Sandflugt zu minimieren. Dünenpflanzen wie Strandhafer sowie das Anlegen von Dünenwällen und Gräben minimieren den Sandflug. Darüber hinaus gibt es auch Initiativen zur Wiederherstellung von Dünen und zur Schaffung von Lebensräumen für bedrohte Arten wie den Dünenfuchs.

Die Sandflucht ist eine große Herausforderung für Dänemark, es gibt Denkmäler und Ausstellungen zu diesem Thema und in der dänischen Bevölkerung ist man sich der Herausforderungen bewusst. Es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um die Auswirkungen zu minimieren und die einzigartigen Dünenlandschaften des Landes zu erhalten. Zudem fanden im Landesinneren langfristig angelegte Aufforstungsmaßnahmen statt. Das großflächige Abholzen fand dabei schon vor langer Zeit statt, denn die Wikinger nutzten Holz für den Bau von Schiffen, Häusern, Brücken und anderen Strukturen sowie für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen.

Die große Nachfrage nach Holz führte zu einem intensiven Abholzen der Wälder in Dänemark und anderen Teilen Skandinaviens. Es wird angenommen, dass die Wikinger und frühe Siedler auch durch Brandrodung neue Ackerflächen gewonnen haben. Das Ergebnis war, dass große Flächen von Wäldern in Dänemark und anderen Teilen Skandinaviens verschwanden.

Ab dem späten 19. Jahrhundert begann eine kommerzielle Aufforstung. In Plantagen wurden Bäume angepflanzt, um den Sand aufzuhalten. Vor dieser Zeit wurden Bäume in Dänemark hauptsächlich für Brennholz und Bauholz in Wäldern geschlagen. Heute gibt es in Dänemark jedoch eine starke Nachhaltigkeitsbewegung, die sich auf die Wiederherstellung von Wäldern und den Schutz von Naturschutzgebieten konzentriert, um die Auswirkungen der Abholzung und Brandrodung zu minimieren.

Die ersten kommerziell betriebenen Baumschulen in Dänemark wurden im Jahr 1870 gegründet und begannen damit, Bäume für die Holzproduktion in großen Mengen anzubauen. Zu dieser Zeit konzentrierte sich die Forstwirtschaft in Dänemark hauptsächlich auf die Produktion von Nadelholz, da dies schnell wachsende Baumarten sind, die sich gut für die kommerzielle Produktion eignen.

Heute ist Dänemark ein wichtiger Produzent von Holzprodukten und hat eine der höchsten Baum-Pflanz-Raten in Europa.

Nachhaltigkeit beginnt bereits mit der Planung des Urlaubes:

• Ein längerer Aufenthalt vor Ort bedeutet weniger Emissionen in Relation zur Anreise und Abreise
• Ferienhäuser mit Wärmepumpe sind energieeffizienter
• Gut isolierte Ferienhäuser (also neuere bzw. umfassend renovierte ältere Häuser) benötigen weniger Energie
• Häuser mit möglichst wenig versiegelter Grundstücksfläche wählen
• Reinigungsmittel zu Hause in kleine Gefäße abfüllen, so dass vor Ort nichts gekauft werden muss
• Fast jeder Urlauber reist nicht per Flieger, sondern klimafreundlicher per PKW an

Nachhaltigkeit vor Ort:

• Bei Ausflügen vor Ort möglichst die öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen. Nur wenige Regionen sind komfortabel mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, aber für Ausflüge in nahegelegene Städte oder Tagesausflüge zu beliebten Attraktionen spricht nichts dagegen, das Auto auch mal stehenzulassen.
• Im Supermarkt oder Restaurant Erzeugnisse aus regionaler Produktion bevorzugen
• Strukturen vor Ort sollen nicht nur für Touristen interessant sein, sondern auch der Bevölkerung vor Ort nutzen

Zur Nachhaltigkeit gehören auch die Bezahlung und das Arbeitsumfeld von Mitarbeitern und Servicepersonen:

• Faire Bezahlung der Servicekräfte: Die Reinigung wird von dk-ferien nicht pauschal bezahlt, sondern nach Aufwand. Die Servicekräfte legen selbst fest, mit welchem Stundensatz sie fair bezahlt werden
• Die Mitarbeiter in unserem Büro in Deutschland verdienen sich keine goldene Nase, werden jedoch angemessen bezahlt und finden eine kollegiale Struktur vor. Arbeitszeiten können weitestgehend selbst bestimmt werden und alle entscheiden selbst, ob und wann im Homeoffice oder im Büro gearbeitet wird.